Gemischt waren die Gefühle am Ende ihres zweiten Heimspiels bei der B-Jugend der TSG Söflingen. Angesichts des Spielverlaufs überwog am Ende dann aber doch die Erleichterung darüber, dass gegen den BW Feldkirch wenigstens ein 21:21-Unentschieden erreicht werden konnte.
In dieser Partie hatten gleich mehrere Spieler der TSG nicht gerade ihren besten Tag erwischt. So gingen denn auch gleich die ersten drei Angriffe daneben, während das Rückzugsverhalten und die Abwehrleistung zu wünschen übrig ließen. Drei Minuten gespielt, 0:3 hinten, so lautete der wenig vielversprechende Auftakt. Danach wurde das Spiel auf Seiten der Söflinger besser, man kam über den Kampf zurück ins Spiel, und nach zwölf Minuten war mit 7:7 der Ausgleich wieder hergestellt. Einmalig konnte die TSG sogar in Führung gehen, doch gelang in den letzten 10 Minuten der ersten Halbzeit ein magerer Treffer.
Auch nach dem Seitenwechsel beim Stand von 9:11 blieben Söflinger Tore zunächst absolute Mangelware. Bis zum 10:14 in Spielminute 33 dauerte die Phase an, in der die TSG im Angriff einfallslos und wenig Zuversicht ausstrahlend agierte. Einen noch größeren Rückstand verhinderten eine einigermaßen solide und beherzte Abwehrarbeit sowie die Tatsache, dass Feldkirch gegen unseren einzigen Torhüter - der andere fällt verletzungsbedingt gleich zwei Wochen aus - bei vier von sechs 7m-Würfen das Nachsehen hatte. Jetzt wieder mutiger agierend kam die TSG bis auf einen Treffer heran, nur um geich wieder drei Gegentore zu kassieren. Eine zwischenzeitliche Auszeit hatte aber endlich mehr Struktur und Variantenreichtum im Söflinger Angriff bewirkt, und in der 44ten Spielminute hatte man zum 17:17 gleichgezogen.
Die letzten Minuten waren nichts für schwache Nerven. Dreimal legte Feldkirch einen Treffer vor, dreimal glich Söflingen umgehend wieder aus. Als aber 30 Sekunden vor Schluss ein 7m verschuldet wurde und damit auch einer der TSG-Spieler auf der Bank platznehmen musste, sah es düster aus. Nach dem Treffer Feldkirchs ging der Söflinger Torhüter zum Wechsel, sodass man wenigstens mit derselben Anzahl Feldspieler wie der Gegner aufwarten konnte. Trotzdem gelang es nicht, noch zu einem Torwurf zu kommen. Mit der Schlussirene bekam die TSG aber noch einen direkten Freiwurf zugesprochen. Zum Jubel der Söflinger Anhänger gelang es Nedim tatsächlich, diesen aus zehn, elf Metern über die Mauer hinweg und am Torhüter vorbei unter die Latte zu hämmern, wenigstens der eine Punkt war gerettet! Verdient hatte sich die Mannschaft den dadurch, dass sie nie aufgab und bis zuletzt kämpfte.
Es spielten: Ádám, Áron (12), Benny (TH), Lennart (1), Lukas (1), Moritz (1), Nedim (4), Niklas C., Niklas K., Paul O. (2), Paul S., Valentin.
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