Handballabteilung

C-Jugend überzeugt zum Saisonende beim Turnier in Györ

Nach dem Ende des Ligaspielbetriebes hat sich die Teilnahme am internationalen Osterturnier in Györ (Ungarn) mittlerweile zu einer gewissen Tradition entwickelt. Erstmalig in diesem Jahr waren wir mit gleich drei Mannschaften dort vertreten (siehe auch unseren Blog dazu unter http://www.tsg-soeflingen.de/?q=handball-trainingslager). Neben der E- und D-Jugend war diesmal auch die C-Jugend gemeldet. Gespielt wird stets in der Alterseinteilung der abgelaufenen Saison, und somit stellt das Turnier einen schönen Abschluss für die Mannschaften dar, bevor danach gleich in neuer Zusammensetzung die Vorbereitung auf die kommende Saison beginnt. Da wir beim Turnier in unserem 10-Mann-Kader gerade einmal zwei Spieler der älteren Jahrgangs 1999 aufgeboten hatten, durfte man gespannt sein, wie sich unsere junge Truppe schlagen würde. Zusammenfassend kann man sagen: Wirklich große Klasse!

Beim ersten Spiel allerdings war unser Kader noch nicht komplett, da Áron wegen eines Auswahl-Trainingslagers nicht bereits am Vortag gemeinsam mit den anderen Spielern hatte anreisen können und damit zu der frühen Uhrzeit (8:30 Uhr!) nicht zur Verfügung stand. Gegen die kräftigen und schnellen Spieler von Gárdonyi DSE agierten unsere übrigen Jungs zwar beherzt, doch war die 9:21-Niederlage nicht zu verhindern. Im zweiten Spiel des Tages durften wir dann in nunmehr vollständiger Besetzung mit einer guten kämpferischen Leistung kurz an dem Geruch eines Sieges schnuppern, doch knallte der letzte Wurf der Partie vom Pfosten ab und von dort zurück ins Feld, und so ging das Spiel gegen SKP Bratislava mit 15:16 verloren.

Nach den beiden Vorrunden-Niederlagen blieb unseren Jungs nur noch die Option, das Feld von hinten aufzurollen. Dass sie genau das vorhatten, zeigten sie am nächsten Tag im Aufeinandertreffen der beiden "Hauptstädte" Söflingen und Zagreb. Lediglich in den ersten Minuten waren sie noch etwas zurückhaltend, da der Gegner nicht nur Jungs, sondern auch Mädels aufgeboten hatte. Doch Gentlemen sind auf dem Handballfeld nicht gefragt, und so ging es bald "ganz normal" zur Sache. Zagreb wurde mit 20:8 im wahrsten Sinne des Worte niedergerungen. An diesem Tag waren wir kein dankbarer Gegner für kroatische Mannschaften, denn auch der (jüngere Jahrgang des) RK Pecine musste sich der TSG mit 11:20 geschlagen geben. Abgesehen von einem kurzen Aufreger, bei dem ein kroatischer Spieler handgreiflich zu werden drohte und sich so eine rote Karte einhandelte, war die Partie nicht einmal allzu spannend, da sich unser Team mit strukturiertem Spiel und sehr guter Abwehrarbeit bald einen klaren Vorsprung erarbeitet hatte.

Hatte unsere Mannschaft schon in den ersten beiden Tagen zu überzeugen vermocht, spielte sie am dritten Tag eigentlich deutlich oberhalb ihres Limits. Jeder rackerte und schuftete, und ein 14:8-Sieg gegen die Ungarn von Kokuti Sasok DSE war der verdiente Lohn. Beim Nachmittags-Spiel gegen Mogaac DSE gelang es dann sogar, sich von gefühlt 2 Meter großen und 100 Kilogramm schweren Gegnern nicht einschüchtern zu lassen und auch diese mit 18:8 zu besiegen.

Bei so vielen anstrengenden Spielen und dem vollen Einsatz all unserer Spieler war es eigentlich klar, dass irgendwann ein Einbruch kommen musste. Dieser ereilte unsere Mannschaft am Morgen des vierten Turniertags gegen Toldi DSE. Daran trug aber nicht die Disko am Vorabend die Schuld (die Jungs waren stets sehr diszipliniert früher im Bett als ihre jüngeren Vereinskollegen), vielmehr fehlte die Substanz, um angesichts zweier anfänglicher Pfostentreffer und eines athletisch überlegenen Gegners, der einfach nicht von seiner kompakten 6/0-Abwehr-Formation Abstand nehmen wollte, nicht mutlos zu werden. Auch wenn es an der 10:21-Niederlage nichts änderte, so sorgte nach schacher erster Halbzeit auf unserer Seite eine Umstellung auf eine offene Manndeckung (woher die Jungs bloß dafür noch die Kräfte nahmen?) zumindest für eine gewisse Besserung. Überhaupt kamen einige Gegner nicht gut mit unserer offensiven Deckung zurecht, so auch im abschließenden Spiel um Platz 7, bei dem wir erneut auf die Mannschaft aus Bratislava trafen. Kurz hinter der Mittellinie wurde der Gegner angenommen und so wirksam am Spielaufbau gehindert, während nach vorne mit viel Tempo gespielt wurde. In beeindruckender Manier belohnten sich unsere Jungs jetzt selber und gewannen das "Rückspiel" verdient mit 18:13.

Innerhalb von vier Tagen in acht Partien fünf Siege, ein so positives Ergebnis war vor dem Turnier nicht unbedingt zu erwarten gewesen. Damit sollte es schnell gelingen, all die kleinen Blessuren zu vergessen und mit einem guten Gefühl in die anstehende HVW-Quali zu gehen.

Gratulation an die Teilnehmer der C-Jugend: Áron, Florian, Louis, Max, Michael, Niklas K., Niko, Paul O., Paul S., Valentin.

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