Möchte man das erste Spiel der Rückrunde in der Bezirksliga zu einer ersten vorsichtigen Bewertung der Entwicklung unserer C-Jugend heranziehen, so fällt die Bilanz nach dem heutigen Spiel beim SC Lehr vorwiegend positiv aus. In der Sporthalle Ulm Nord überzeugte unser Team als geschlossene Einheit, die insbesondere in der Abwehr sehr viel arbeitete und in ihren beiden Torhütern einen guten Rückhalt fand. Auch die Angriffsleistung hat gepasst, und am Ende gab es einen verdienten Sieg mit neun Treffern Unterschied.
Während Lehr ins erste Spiel des Jahres wieder mit Unsicherheiten startete, zeigten unsere Jungs von Spielbeginn an, dass sie nicht gewillt waren, die Fehler des Hinspiels zu wiederholen. Sie machten die Räume hinten eng und unterbrachen auf diese Weise viele Angriffsversuche des Gegners. Vorne kamen sie mit geduldigen Positionsspielzügen ebenso zum Erfolg wie mit Tempogegenstößen. Schnell nahm der gegnerische Trainer seine erste Auszeit, da stand es für sein Team 2:6. Zunächst hielten unsere Jungs aber auch danach die Intensität hoch und erhöhten auf 3:10, doch dann ließen sie die hinten Zügel etwas schleifen und nutzten vorne ihre Chancen nicht mehr konsequent. So verkürzte Lehr bis zur Halbzeitpause auf 6:11.
Nach dem Wechsel begann unser Team wieder besser als der Gegner und zog bis auf neun Tore Vorsprung (10:19) davon. Leider rief die Folgezeit noch einmal das Hinspiel in Erinnerung, bei dem in der zweiten Halbzeit zunächst ein zwischenzeitlicher 6-Tor-Vorsprung erarbeitet und dann doch noch verspielt wurde: Unser Team schien seine Führung nur noch verwalten zu wollen, was angesichts von noch 13 Minuten Spielzeit beim Stand von 13:20 durchaus ins Auge gehen kann. Doch nach einer Auszeit war es damit vorbei, die Jungs besannen sich wieder auf ihre kämpferischen und spielerischen Qualitäten und stellten bis zum Endergebnis von 18:27 den alten Abstand wieder her.
Bis zum Ende dieses Spieles hatte Lehr fünf Siebenmeter zugesprochen bekommen, unser Team nur zwei. Dies zeugt nicht etwa von einer Ungleichbehandlung durch den souverän leitenden Schiedsrichter oder von übertriebener Härte unserer Jungs (die wenigen Verwarnungen und Herausstellungen in der sehr fairen Partie hielten sich auf beiden Seiten die Waage), deutet aber an, dass es heute unsere Mannschaft war, die mit mehr Herzblut für den Sieg gekämpft hat. Ebenso symptomatisch für dieses Spiel war eine Situation, in der unsere Spieler im Angriff beide Abpraller nach einem Lattenknaller und einer Parade des gegnerischen Torhüters wieder eroberten und den dritten Anlauf mit einem schönen Aufsetzer von Außen zum Torerfolg abschlossen.
Es rackerten: Áron (5), Julius (1), Louis, Lukas (6), Max (3), Michael (1), Moritz (2), Niklas C. (4), Niko (TH), Paul O. (3), Paul S. (2), Valentin (TH).
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